Für jeden konventionellen Stromanbieter ist der Energiehandel die einzige relevante Dienstleistung, die angeboten wird. Wie schon die Bezeichnung vorgibt, werden durch den Energieversorger andere Unternehmen und Letztverbraucher als Erzeuger oder Konsumenten mit Energie versorgt.
Bei eFriends ist das anders. Nicht das Unternehmen versorgt unsere Kunden, sprich die eFriends. Unsere Community bestehend aus vielen kleinen Erzeugern, wie Photovoltaikanlagen, Kleinwasserkraftwerke und Biogasanlagen versorgen sich gegenseitig, eine Selbstversorger Community mit einem hohen Anteil an Eigenversorgung.
Wie wirkt sich die Eigenversorgung auf die Strompreise aus?
Die eFriends machen sich die Preise untereinander aus. Wir als Energieversorger beliefern die Kunden nur mit “Reststrom”, den Ökostrom der nicht über die Community gehandelt wird. Das ist zu 100% zertifizierter Ökostrom aus Österreich, den wir über einen Grünstromlieferanten beziehen.
Jeder eFriend bezieht durch die individuelle Vernetzung einen bestimmten Anteil des Stroms aus der Community und den Reststrombedarf über den Stromtarif. Daraus ermittelt sich ein durchschnittlicher Bezugspreis. Alleinig dieser ist für einen Vergleich zwischen Stromlieferanten maßgebend.
Bei einem Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 5000 kWh bedeutet das:
57% Abdeckung durch die Community: 2.850 kWh zu durchschn. 11,8 Cent/kWh
43% Abdeckung durch eFriends Energy GmbH: 2.150 kWh zu 29,9 Cent/kWh
dies ergibt einen durchschnittlichen Bezugspreis der 5000 kWh von 19,6 Cent/kWh netto.
Einspeisevergütung bei einer 5kwp Anlage
60% verkauft direkt über die Community zu 8,6 Cent/kWh
40% verkauft direkt über eFriends Energy GmbH zu 6,9 Cent/kWh
dies ergibt einen durchschnittlicher Verkaufspreis von 7,92 Cent/kWh
Das Beispiel zeigt, dass die durchschnittlichen Bezugs- bzw. Verkaufspreise herangezogen werden müssen, wenn überhaupt ein Vergleich mit einem herkömmlichen Energielieferanten gemacht wird. Die Netzkosten und Abgaben werden von deinem Netzbetreiber wie gewohnt verrechnet. Die aktuell hohen Preissteigerungen am Markt zeigen wie wichtig die Unabhängigkeit vom Markt und eine dezentrale Versorgung sind und wir unsere Bestrebungen der Energieautonomie weiter forcieren müssen. Der Staat lenkt hier ein und versucht die gestiegenen Energiekosten durch den Wegfall des Ökostromförderbeitrags im Jahr 2022 zu kompensieren.